Drogenexperten aus ganz Deutschland treffen sich in Wittlich


Auf Einladung der JVA Wittlich kamen am 21./22.9.2023 in Wittlich Drogenexperten aus ganz Deutschland zu einem zweitägigen Erfahrungsaustausch im Umgang mit Neuen Psychoaktiven Stoffen (NPS) im Justizvollzug zusammen. Es handelt sich um Bedienstete aus verschiedenen Justizvollzugsanstalten, die im Rahmen eines Länderverbundverfahrens unter Federführung von Rheinland-Pfalz einen Drogendetektor einsetzen. Mit diesem Gerät können synthetische Cannabinoide festgestellt werden, die auf Papier unsichtbar aufgetragen und so als vermeintlich harmlose Gefangenenpost in die Anstalten eingeschmuggelt werden. Die Erste Beigeordnete der Stadt Wittlich, Elfriede Meurer, begrüßte die Teilnehmer und stellte die Stadt vor. Auf dem weiteren Tagungsprogramm standen neben dem Austausch der in den verschiedenen Bundesländern gesammelten Erfahrungen Vorträge von Fachleuten zum Phänomen der NPS aus kriminalpolizeilicher, vollzuglicher und naturwissenschaftlicher Sicht. Das Ergebnis der Tagung: NPS lösen die klassischen Drogen im Justizvollzug immer mehr ab, weil sie im Internet einfach erhält sind, leicht in die Anstalten geschmuggelt werden können und ein Nachweis mit den herkömmlichen Drogenschnelltests nicht möglich ist. Mit der Nutzung des Drogenscanners im Rahmen des bundesweiten Länderverbundverfahren haben die Justizvollzugsanstalten aber ein probates Mittel, um erfolgreich gegen das Einschmuggeln der hoch gefährlichen Stoffe vorgehen zu können.

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